Schuss, Tor – Sieg!

Gelungener Start des neuen Jugendvereins: Beim SV Untere Sieg geht jetzt schon im Fußball-Kindergarten die Post ab.

 

Auf dem Platz bestimmen am Ende nur die Tore das Glücksgefühl, jenseits der Seitenlinien braucht´s noch ein paar weitere Zutaten für gute Laune bei den Nachwuchskickern: 40 Kilo Pommes und 120 Würstchen wurden am Rande der Saisoneröffnung des SV Untere Sieg mit etlichen Litern Fanta, Sprite, Cola oder Wasser heruntergespült. Für die Erwachsenen rundete das eine oder andere Kölsch am Spielfeldrand den gelungenen Familientag, diesmal auf der Sportanlage von Fortuna Müllekoven, ab…

 

…in dessen Mittelpunkt natürlich die Präsentation des neuen Jugendvereins stand. Aus der Zusammenlegung der Nachwuchsabteilungen des SV Bergheim mit Fortuna Müllekoven ist der SV Untere Sieg entstanden, in dem sich jetzt vom Kindergarten bis zur U17 Nachwuchskickerinnen und -kicker austoben können. Sachverständig angeleitet von ambitionierten Trainern, die in jedem Jahrgang mindestens eine Mannschaft im Liga-Spielbetrieb in der kommenden Saison betreuen. Gespielt wird auf den Sportanlagen in Müllekoven und am Krausacker in Bergheim.

Eine Bank für die Zukunft: Der Nachwuchs aus Bergheim und Müllekoven greift künftig im grauen SV US-Trikot an

Zukunft in neuen Farben

Damit schreibt der „SV US“ schon vor dem Saisonstart (19. August) die ersten Erfolgsgeschichten. Der Fußball-Kindergarten wird so gut angenommen, dass sich inzwischen drei Übungsleiter um die 16 kickenden Zwerge kümmern. Für U6- sowie Bambinifußballer wurde eine Art „Vorschulmannschaft“ ins Leben gerufen. Bei den E-, D- und C-Junioren konnten dank der jetzt breit aufgestellten Jahrgänge jeweils zwei Teams für die Meisterschaft gemeldet werden. Und in der U17 gehen jetzt die Jungs aus Müllekoven und Bergheim gemeinsam auf Torejagd…

 

…seit dem letzten Wochenende in den neuen silbergrauen Trikots. „Es sollte weder die blaue noch die rote Farbe der bisherigen Trikots dominieren“, erklärt Max Pietza die Überlegungen zur Auswahl der neuen Kluft. Gemeinsam mit Andreas Schöneshöfer ist er in der Jugendleitung verantwortlich. „Der Vorstand hat sich auch deshalb für Grau entschieden, weil kaum ein anderer Verein im Bereich Untere Sieg diese Farbe trägt.“

 

Nicht nur bei der Beschaffung von Ausrüstung kann der neue Jugendklub an vielen Stellen Synergieeffekte nutzen. „Die Resonanz bei der Saisoneröffnung zeigt, dass sich der SV Untere Sieg auf einem breiten Fundament von Zustimmung und Unterstützung bewegt“, erklärt Vorstandsmitglied Astrid Rondorf. „Wir sind im Bereich der ehrenamtlichen Trainer und Betreuer gut aufgestellt, auch viele Eltern unterstützen uns nach Kräften. Ich würde schon zum jetzigen Zeitpunkt sagen, dass die Gründung des eigenständigen Jugendvereins eine gleichermaßen überfällige wie richtige Entscheidung war.“ Und sie ist zuversichtlich, dass sich künftig noch mehr Eltern bei solchen Vereinsfesten engagieren werden.

 

Ballverliebt: Von Bambini bis U-17 hat der neue Jugendverein Team für den Spielbetrieb gemeldet

Erfolg braucht neues Denken

Die erste sportliche Bestandsaufnahme fällt rund um die Saisoneröffnung noch erwartbar wechselhaft aus:  In den ersten Freundschaftsspielen fielen reichlich Tore – leider nicht immer auf der „richtigen“ Seite. Aber beim 6:1 über den Oberkasseler FV deutete die C-Jugend ihr Potential an, auch die D-Junioren U12 sorgten für gute Laune auf und am Platz.

 

Während bei den U12-Jahrgängen weitgehend die Teams aus Bergheim und Müllekoven unverändert weiter aktiv sind, wurde in der C-Jugend das erfolgreiche SVB-Team bereits um Spieler von Fortuna ergänzt. „Wir müssen das Miteinander beider Vereine neu denken“, so Carlos Orellana, der im Trainerteam seit über fünf Jahren die Bergheimer U15 betreut. „Perspektivisch sollte das Leistungsprinzip über die Zusammenstellung der Mannschaften entscheiden, zumindest ab der D-Jugend.“

 

Zu den größeren Herausforderungen der Zukunft gehört der Aufbau einer A-Jugendmannschaft. Pietza: „In Müllekoven gab es in den letzten Jahren keine A-Jugend mehr, in Bergheim ist fast der komplette Jahrgang in die Seniorenmannschaften aufgerückt. Es wird sicher ein bis zwei Jahre dauern, bis wieder Spieler nachgerückt sind.“

 

Die richtigen Weichen für die Zukunft sind jedenfalls gestellt, davon waren am Familientag auch die Vereinsvorsitzenden Olaf Pilger (Müllekoven) und Boris Berger (Bergheim) überzeugt. Ihr Fazit: „Es war ein toller Start, so kann es weitergehen.“

 

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